Ja, mit Druck hat das Ganze schon etwas zu tun, allerdings nicht mit Unterdruck.
Im ersten Schritt hängt die Uhr über dem Wasser in der Luft und es wird ein Überdruck aufgebaut. Ist die Uhr undicht dringt durch den von außen anliegenden Überdruck Luft in die Uhr ein bis der Druck im Inneren der Uhr identisch ist mit dem von Außen anliegenden Druck (Druckausgleich).
Im zweiten Schritt wird die Uhr nun untergetaucht und der Überdruck in der Kammer abgelassen. Falls die Uhr undicht ist entweichen nun durch den im Inneren der Uhr aus dem Schritt 1 noch anliegenden Überdruck Luftblasen bis wiederum ein Druckausgleich entstanden ist. Wenn Luftblasen sichtbar sind sofort den Test beenden denn wenn man die Uhr im Wasser lässt dringt auch irgendwann Wasser ein.
Bei einer dichten Uhr sind keine Luftblasen zu sehen.
Sehr gut erklärt, ich hätte nur eine Sache zu ergänzen, denn Luftblasen sind zu sehen, auch wenn die Uhr dicht ist, beispielsweise unter der Lünette oder am Bandanstoß kann es passieren, dass sich 2-3 kleine Blasen bilden was völlig normall ist. Wichtig ist, dass zum Beispiel nicht ein großer „Blasenstroß“ aus der Nähe der Krone oder des Crystal kommt, dann sollte der Test definitiv beendet werden bzw. die Uhr schnellstmöglich rausgeholt werden. Ich habe so einen Tester und kann bei Bedarf gerne mal ein Video von einem bestandenen Test teilen, als Referenz.