Oft ist es die Manpower, das wurde schon richtig benannt. Man muss halt aber auch sehen / wissen, dass bei einem Zeigerwechsel, den es bei einem Werksswap halt braucht, wegen der Verarbeitungsqualität aus China schlicht viel möglicher ist dass die Zeiger zB nicht mehr verwendbar sind oder sonst irgend ein unvorherbarsehender Mist passiert. Als Uhrmacher sitzt man dann vor einem unzufriedenen Kunden der (was ich auch verstehe) nicht verstehen will wenn er teures Geld zahlt für die Arbeit dann die Nachricht bekommt dass was schiefgelaufen ist.
Ich kann aber versichern dass das nicht automatisch bedeutet, dass der Uhrmacher eine Pfeife ist.
Es gibt auch RWI Modder diemachen alle möglichen Arbeiten, halten sich aber von Werken aus den besagten Gründen fern.
Die Manpowerkosten sind zudem der Grund wieso ein TD bei einer DOA Uhr einen 50.- Gutschein für den nächsten Kauf ausspricht - bedenke man dass man ein Caseset für eine Uhr kaufen kann für 180.-,(Beispiel), das Zusammensetzen der Uhr dann aber einen Aufpreis von 5.- (!!) kostet.
Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht dass man Erfolg hat wenn man:
- Einen unabhängigen Uhrmacher fragt (telefonisch oder per Mail)
- Anständig und interessiert fragt, und nicht nur "reparieren sie auch replikas?" sondern sich vorstellen, von der Uhr erzählen und deren Problem, dass ein asiatisches Uhrwerk verbaut ist, eine Kopie eines (zb) 3135 Werkes, ob er mal reinschauen könnte, man würde gerne unterstützen beim auftreiben von Ersatzwerken etc.
Es ist alles ne Frage der Menschlichkeit, wer nett ist und nicht gerade auf einen Prinzipiengeladenen Uhrmacher trifft, hat gute Chancen.
Bei mir hat der erste den ich gefragt habe per mail gesagt ich könne die Uhr gerne vorbei bringen.