Hallo liebe Community,
ich beginne zuerst mal hier im deutschsprachigen Bereich mein Anliegen vorzubringen.
Ich bezweifle aufgrund meiner begrenzten Englischkenntnisse den Sachverhalt so schildern zukönnen, dass genau dies auf der anderen Seite - im englischsprachigen Forumbereich - auch so verstanden wird. Und zum anderen gehe ich davon aus, dass auch hier im deutschsprachigen Bereich genug Fachkenntnis vorhanden ist, die ausreicht, um mein Anliegen entsprechend beantworten zukönnen.
Ich beabsichtige, mir eine "kleine aber feine" Uhrensammlung aus "Eigenbauten" zusammen zustellen, vorwiegend Vintage Rolex Sportmodelle (Subs, Sea-Dwellers, GMT-Masters). Gehäuse und Zifferblätter eher aus asiatischer Produktion und vorrangig mit den Uhrwerken von ETA, insbesondere die Kaliber 2824-2 und 2836-2 (vlt. später auch mal ein modifiziertes 2836-2 für eine zusätzliche GMT-Funktion).
Bis vor einigen Wochen war die Sachlage hierbei für mich eindeutig und klar gewesen, wenn ich von dem Unterschied von "low-beat" und "high-beat" Uhrwerke für Vintage-Modelle einmal absehe. Benötige ich ein Uhrwerk mit Zeitanzeige und Datumsanzeige, würde ich zum Uhrwerk ETA 2824-2 greifen können (mit spezifischer Bauhöhe und all den anderen Parametern). Sollte es jedoch ein Uhrwerk sein mit Zeitanzeige, Datumsanzeige und einer Tagesanzeige, würde das ETA 2836-2 zur Verfügung stehen (auch hier mit spezifischer Bauhöhe etc).
Zu meinem Leid habe ich dann vor ein paar Wochen erfahren, dass zumindest die ETA-Werke 2824-2 und 2836-2 in jeweils 4 unterschiedlichen Qualitätsstufen "grades" hergestellt und vermarktet werden. Neben der "Standard"-Version gibt es noch eine "Elabore"-Version, eine "Top"-Version sowie noch eine "Chronometer"-Version. Im Internet sind hinreichend die technischen Unterschiede dieser vier Ausführungen beschrieben. Stellvertretend hierzu siehe bitte nur diese beiden Verweise:
a) https://herrenuhren24.net/glossar/eta-2824-2/#Werkfamilie_und_Varianten
b) https://luxusuhren-test.de/schweizer-automatikuhrwerk-eta-2824-2-panzer/
Und ergänzend hierzu, was ich daraus lese:
- "Standard", ist halt das Standard ETA 2824-2 Uhrwerk, welches in vielen käuflichen (und günstigen) Automatikuhren verbaut ist
- "Elabore", besteht rein technisch aus den gleichen Materialien und Aufbau wie das Standard, jedoch mit speziellen optischen Aufwertungen (bei Verwendung eines Stahlbodens für mich unrelevant)
- "Top", hier wurden tlw. andere Materialien und "höherwertige" Baugruppen verbaut, von denen man ausgehen sollte, dass dies im Gesamtpaket ein qualitativ höherwertiges Uhrwerk ergibt
- "Chronometer", besteht rein technisch aus den gleichen Materialien und Aufbau wie die Top-Version, jedoch mit einem zusätzlichen Chronometer-Zertifikat und der damit verbundenen Feinjustierung (grundsätzlich sollte diese Justierung auch bei der Top-Version möglich sein), ein zusätzliches Chronometer-Dokument "in der Schublade" ist für mich nicht kaufentscheidend
Diese grundsätzliche Fragestellung, welche Version sinnvoll ist oder nicht, würde sich mir nicht stellen, wenn die Top-Version z.b. für 20 oder 30 oder 40 EUR oder vielleicht auch noch für 50 EUR mehr verfügbar wären und das sie überhaupt verfügbar wären. Nach kurzer Recherche musste ich mit meinem sehr begrenzten Wissen feststellen, dass es garnicht so leicht ist, an NEUE ETAs in der TOP-Ausführung heranzukommen. Vielleicht liegt dies jedoch auch nur an meinem sehr begrenzten Quellenvorrat.
Im Grunde ist es mir fast gleich (Marke, Aussehen, etc.), welches Automatik-Uhrwerk später in dem Gehäuse mit Stahlboden ticken tut (es sollte jedoch gleiche physikalische Parameter wie ein ETA haben wegen Zubehör-Zifferblätter und Zubehör-Zeiger, welche für ETAs vorgesehen sind). Für mich ist eine praxisnahe tägliche / wöchentliche Nutzung wichtig.
Auch wenn Automatikuhren nachgesagt wird, dass sie nicht die größten "Zeiteinhalter" sind, erwarte ich dennoch eine gewisse Genauigkeit. Ich habe hier vor mir liegen eine wohl - sehr sehr überteuerte - EUR 488,xx Replica-Uhr von allswisswatch (https://www.allswisswatch.eu/swiss-...n-swiss-watch-1-1-mirror-replica-edition.html). Diese weißt über Tage eine Abweichung gegenüber uhrzeit.org von ca. +3sek/Tag auf, bin hin zu +18sek/2Wochen. Dies ist für eine Replika-Uhr für mich ein durchaus sehr akzeptabler Wert. Bei der sicher immer sehr phantasievollen Produktbeschreibung "Top Quality Swiss Gold Plated 2836-2 Automatic Movement with Very Smooth Sweeping seconds hand movement" von diesen Chinesenuhren gehe ich nicht davon aus, dass auch nur in einer Einzigen aus dem Chinaland ein echtes ETA drin tickt. Insofern erwarte ich zumindest von den originalen ETA-Werken annähernd gleich gute Gangwerte. Erwarte ich hier zuviel?
Genug der Vorgeschichte, um zum Kern meines Threads und einer Entscheidungsfindung zu kommen:
- Sind die o.g. Gangwerte etc. auch mit einer Standard-Ausführung möglich? Notfalls über mehrere Tage/Wochen der Feinjustierung durch einen fach- und sachkundigen Uhrmacher.
- Oder sind gute Gangwerte etc. nur mit einer Top-Version möglich?
- Rein technisch unterscheiden sich Standard von Top in diversen Teilen und Materialien.
- Inwieweit sind diese Unterschiede für den täglichen/wöchentlichen Gebrauch von Wichtigkeit?
Ich komme aus dem Elektro/IT-Bereich. Ich weiß, dass in Automatikuhren keine chemisch funktionierende Batterie vorhanden ist zur Gangreserve
etc etc. Alle weiteren "Geheimnisse" eines Automatik-Uhrwerkes entziehen sich allerdings komplett meiner Kenntnis und ich bin daher vollends auf kompetente und belastbare Aussagen von euch angewiesen.
Ich habe noch eine Bitte:
Dieser Thread habe ich eröffnet in Bezug zu den o.g. ETA-Uhrwerken.
Sollte jemand aus eigener - vielleicht auch leidvollen - Erfahrung der Ansicht sein, hmmm.... ETA... warum nicht vielleicht einer komplett anderen Marke wie z.B. Seagull, Hangzhou, Sellita oder einer Anderen den Vorzug geben, dann würde ich mich über eine PM mit den Vor- und Nachteilen hierfür sehr freuen. Gleichzeitig unterstützt ihr damit den Sinn dieses Threads, welcher sich auf ETA-Uhrwerke bezieht. BESTEN DANK.
Im Allgemeinen bedanke ich mich jetzt bereits für eure Aufmerksamkeit.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich den ein oder anderen Kommentar in meine letztendliche Entscheidungsfindung mit ein beziehen kann.
Danke und viele Grüße
Uwe
ich beginne zuerst mal hier im deutschsprachigen Bereich mein Anliegen vorzubringen.
Ich bezweifle aufgrund meiner begrenzten Englischkenntnisse den Sachverhalt so schildern zukönnen, dass genau dies auf der anderen Seite - im englischsprachigen Forumbereich - auch so verstanden wird. Und zum anderen gehe ich davon aus, dass auch hier im deutschsprachigen Bereich genug Fachkenntnis vorhanden ist, die ausreicht, um mein Anliegen entsprechend beantworten zukönnen.
Ich beabsichtige, mir eine "kleine aber feine" Uhrensammlung aus "Eigenbauten" zusammen zustellen, vorwiegend Vintage Rolex Sportmodelle (Subs, Sea-Dwellers, GMT-Masters). Gehäuse und Zifferblätter eher aus asiatischer Produktion und vorrangig mit den Uhrwerken von ETA, insbesondere die Kaliber 2824-2 und 2836-2 (vlt. später auch mal ein modifiziertes 2836-2 für eine zusätzliche GMT-Funktion).
Bis vor einigen Wochen war die Sachlage hierbei für mich eindeutig und klar gewesen, wenn ich von dem Unterschied von "low-beat" und "high-beat" Uhrwerke für Vintage-Modelle einmal absehe. Benötige ich ein Uhrwerk mit Zeitanzeige und Datumsanzeige, würde ich zum Uhrwerk ETA 2824-2 greifen können (mit spezifischer Bauhöhe und all den anderen Parametern). Sollte es jedoch ein Uhrwerk sein mit Zeitanzeige, Datumsanzeige und einer Tagesanzeige, würde das ETA 2836-2 zur Verfügung stehen (auch hier mit spezifischer Bauhöhe etc).
Zu meinem Leid habe ich dann vor ein paar Wochen erfahren, dass zumindest die ETA-Werke 2824-2 und 2836-2 in jeweils 4 unterschiedlichen Qualitätsstufen "grades" hergestellt und vermarktet werden. Neben der "Standard"-Version gibt es noch eine "Elabore"-Version, eine "Top"-Version sowie noch eine "Chronometer"-Version. Im Internet sind hinreichend die technischen Unterschiede dieser vier Ausführungen beschrieben. Stellvertretend hierzu siehe bitte nur diese beiden Verweise:
a) https://herrenuhren24.net/glossar/eta-2824-2/#Werkfamilie_und_Varianten
b) https://luxusuhren-test.de/schweizer-automatikuhrwerk-eta-2824-2-panzer/
Und ergänzend hierzu, was ich daraus lese:
- "Standard", ist halt das Standard ETA 2824-2 Uhrwerk, welches in vielen käuflichen (und günstigen) Automatikuhren verbaut ist
- "Elabore", besteht rein technisch aus den gleichen Materialien und Aufbau wie das Standard, jedoch mit speziellen optischen Aufwertungen (bei Verwendung eines Stahlbodens für mich unrelevant)
- "Top", hier wurden tlw. andere Materialien und "höherwertige" Baugruppen verbaut, von denen man ausgehen sollte, dass dies im Gesamtpaket ein qualitativ höherwertiges Uhrwerk ergibt
- "Chronometer", besteht rein technisch aus den gleichen Materialien und Aufbau wie die Top-Version, jedoch mit einem zusätzlichen Chronometer-Zertifikat und der damit verbundenen Feinjustierung (grundsätzlich sollte diese Justierung auch bei der Top-Version möglich sein), ein zusätzliches Chronometer-Dokument "in der Schublade" ist für mich nicht kaufentscheidend
Diese grundsätzliche Fragestellung, welche Version sinnvoll ist oder nicht, würde sich mir nicht stellen, wenn die Top-Version z.b. für 20 oder 30 oder 40 EUR oder vielleicht auch noch für 50 EUR mehr verfügbar wären und das sie überhaupt verfügbar wären. Nach kurzer Recherche musste ich mit meinem sehr begrenzten Wissen feststellen, dass es garnicht so leicht ist, an NEUE ETAs in der TOP-Ausführung heranzukommen. Vielleicht liegt dies jedoch auch nur an meinem sehr begrenzten Quellenvorrat.
Im Grunde ist es mir fast gleich (Marke, Aussehen, etc.), welches Automatik-Uhrwerk später in dem Gehäuse mit Stahlboden ticken tut (es sollte jedoch gleiche physikalische Parameter wie ein ETA haben wegen Zubehör-Zifferblätter und Zubehör-Zeiger, welche für ETAs vorgesehen sind). Für mich ist eine praxisnahe tägliche / wöchentliche Nutzung wichtig.
Auch wenn Automatikuhren nachgesagt wird, dass sie nicht die größten "Zeiteinhalter" sind, erwarte ich dennoch eine gewisse Genauigkeit. Ich habe hier vor mir liegen eine wohl - sehr sehr überteuerte - EUR 488,xx Replica-Uhr von allswisswatch (https://www.allswisswatch.eu/swiss-...n-swiss-watch-1-1-mirror-replica-edition.html). Diese weißt über Tage eine Abweichung gegenüber uhrzeit.org von ca. +3sek/Tag auf, bin hin zu +18sek/2Wochen. Dies ist für eine Replika-Uhr für mich ein durchaus sehr akzeptabler Wert. Bei der sicher immer sehr phantasievollen Produktbeschreibung "Top Quality Swiss Gold Plated 2836-2 Automatic Movement with Very Smooth Sweeping seconds hand movement" von diesen Chinesenuhren gehe ich nicht davon aus, dass auch nur in einer Einzigen aus dem Chinaland ein echtes ETA drin tickt. Insofern erwarte ich zumindest von den originalen ETA-Werken annähernd gleich gute Gangwerte. Erwarte ich hier zuviel?
Genug der Vorgeschichte, um zum Kern meines Threads und einer Entscheidungsfindung zu kommen:
- Sind die o.g. Gangwerte etc. auch mit einer Standard-Ausführung möglich? Notfalls über mehrere Tage/Wochen der Feinjustierung durch einen fach- und sachkundigen Uhrmacher.
- Oder sind gute Gangwerte etc. nur mit einer Top-Version möglich?
- Rein technisch unterscheiden sich Standard von Top in diversen Teilen und Materialien.
- Inwieweit sind diese Unterschiede für den täglichen/wöchentlichen Gebrauch von Wichtigkeit?
Ich komme aus dem Elektro/IT-Bereich. Ich weiß, dass in Automatikuhren keine chemisch funktionierende Batterie vorhanden ist zur Gangreserve
Ich habe noch eine Bitte:
Dieser Thread habe ich eröffnet in Bezug zu den o.g. ETA-Uhrwerken.
Sollte jemand aus eigener - vielleicht auch leidvollen - Erfahrung der Ansicht sein, hmmm.... ETA... warum nicht vielleicht einer komplett anderen Marke wie z.B. Seagull, Hangzhou, Sellita oder einer Anderen den Vorzug geben, dann würde ich mich über eine PM mit den Vor- und Nachteilen hierfür sehr freuen. Gleichzeitig unterstützt ihr damit den Sinn dieses Threads, welcher sich auf ETA-Uhrwerke bezieht. BESTEN DANK.
Im Allgemeinen bedanke ich mich jetzt bereits für eure Aufmerksamkeit.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich den ein oder anderen Kommentar in meine letztendliche Entscheidungsfindung mit ein beziehen kann.
Danke und viele Grüße
Uwe